"Ich aber werde dunkel sein..." Leben und Werk des Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)

In den Januartagen des Jahres 1778 wurde Lenz von seinem Freund Christoph Kaufmann nach Waldersbach zu dem Steintalpfarrer Johann Friedrich Oberlin (1740-1826) geschickt. Kaufmann, in dessen Hause Lenzens Krankheit, paranoide Schizophrenie, erstmals in schlimmer Weise zum Ausbruch kam, erhoffte für Lenz Heilung im Hause Oberlins. Allerdings war der Philanthrop Oberlin in Kaufmanns Plan nicht eingeweiht.

Johann Friedrich Oberlin. Lithographie, um 1825.
Johann Friedrich Oberlin. Lithographie, um 1825.
 
Steintal in den Vogesen, Umrißkarte von Oberlin, von einem seiner Schüler mit geographischen Angaben versehen.
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Johann Friedrich Oberlin, Student der Theologie und Philosophie in Straßburg, wurde 1767 in sein Amt als protestantischer Pfarrer eingeführt. Auf vielen Gebieten (im Obstanbau, in der Landwirtschaft, im Straßen- und Brückenbau, bei der Förderung des Handwerks und der Industrie) hat der Pfarrer Oberlin dafür Sorge getragen, daß es den Menschen in dem zurückgebliebenen Steintal besser ging. Oberlin hat Lenz in seine Projekte einbezogen und ihn zu vielen Menschen des Ban de la Roche mitgenommen. Unterstützt von seiner Frau, hat sich der Steintalpfarrer in vielfältiger Weise um Lenz gekümmert und dies in einer Art Rechenschaftbericht festgehalten.


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